Die Schwarzwälder Kirschtorte
Die Herkunft der Schwarzwälder Kirschtorte
Wo die Schwarzwälder Kirschtorte tatsächlich herkommt, ist ungewiss. Viele Legenden ranken sich um ihre Herkunft, doch sind ihre Ursprünge nicht nachweislich geklärt. Viele Konditoren reklamierten die Erfindung für sich, jedoch stammen die meisten von ihnen nicht aus dem Schwarzwald. Der Konditor Josef Keller beispielsweise, der behauptet, die Schwarzwälder Kirschtorte 1915 erfunden zu haben, stammt aus dem Rheinland. Wo aber hat die berühmte Torte dann ihren Namen her? Hierzu gibt es viele Theorien. Manche nehmen an, die dunklen Schokoraspeln auf der Torte erinnern an den Schwarzwald, andere machen das Kirschwasser als Spezialität der Region für die Namensgebung verantwortlich. Auch der berühmte Schwarzwälder Bollenhut kann der Schwarzwälder Kirschtorte zu ihrem Namen verholfen haben. In einem aber sind sich alle einig – die Schwarzwälder Kirschtorte kommt nicht ohne das Schwarzwälder Kirschwasser aus und muss Kirschen und Sahne sowie den aromatischen Biskuitteig enthalten.
Das Schwarzwälder Kirschwasser
Der Biskuitboden der Schwarzwälder Kirschtorte ist mit dem für den Schwarzwald typischen Kirschwasser getränkt. Das Schwarzwälder Kirschwasser, ein herkunftsgeschützter Edelbrandwein, wird aus den kleinen, dunklen Brennkirschen gewonnen. Dank der über Jahrzehnte veredelten Bäume sind diese Kirschen besonders süß und hervorragend für die Herstellung des Kirschwassers geeignet. Für das Schwarzwälder Kirschwasser dürfen nur Brennkirschen verwendet werden, die in einem genau festgelegten Anbaugebiet wachsen. Sie werden geerntet, vergären im Fass und werden im Brennkessel zu dem beliebten Edelbrand destilliert.